Gerücht: Intelligenz

"Zersetzung" ab 1933

Männer in Zivil und in SA-Uniform halten grinsend Papiere
Teilnehmer der nationalsozialistischen Bücherverbrennung (Foto 1933). © Wikipedia | Autor:in unbekannt | Bundesarchiv, Bild 102-14598 | CC-BY-SA 3.0

Antisemitischer Vorwurf: „Jüdinnen:Juden zerstören die gute alte Ordnung.“

Hintergrund

Die modernen Ideen von Freiheit und Gleichheit waren den Nazis verhasst. Sie träumten von einer „ursprünglichen Ordnung“, in der kein Platz für demokratische, liberale oder sozialistische Vorstellungen war. 

Sie richteten ihren Hass aber nicht nur gegen die Vertreter:innen dieser politischen Strömungen. In der Fantasie der Nazis waren es letztlich Jüdinnen:Juden, die für derartige Ideen verantwortlich waren. Denn diese würden mit einem „zersetzenden Intellektualismus“ die guten alten Traditionen zerstören. Auch die Bücherverbrennung von 1933 wurde damit begründet, dass man „das Zeitalter eines überspitzten jüdischen Intellektualismus“ (J. Goebbels) beenden wolle.

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