Gerücht: Verschwörung

Heute

Steintafel verziert mit Rose und siebenarmigem Leuchter, Inschrift: "Im Gedenken an Jana Lange und Kevin Schwarze und alle weiteren Opfer des antisemitischen Terroranschlags am Jom Kippur 5780-9. Oktober 2019 auf die Hallesche Synagoge und einen Imbiss"
Gedenktafel für die Opfer des antisemitischen Terroranschlags vom Oktober 2019 (Foto 2020). © Wikimedia Commons | Datesa | CC BY-SA 4.0

Antisemitische Verschwörungstheorien sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Wer genau hinsieht, findet sie überall. Ob Corona-Pandemie, Kriege oder Wahlniederlagen – es gibt nichts, wofür Jüdinnen:Juden nicht verantwortlich gemacht werden. 

Manche der absurden Theorien klingen mehr als albern: zum Beispiel wenn es um „Echsenmenschen“ und Außerirdische geht. Aber solche Verschwörungstheorien sind im Kern immer gefährlich und haben sogar tödliche Folgen. 

So war ein Rechtsextremist aus Halle (Saale) überzeugt, eine jüdische Weltverschwörung wolle das „deutsche Volk“ zerstören. Um das zu erreichen, würden Jüdinnen:Juden gezielt die Einwanderung von Muslim:innen nach Deutschland fördern. Von Hass getrieben versuchte er, die örtliche Synagoge zu stürmen und ein Blutbad unter den anwesenden Jüdinnen:Juden anzurichten. Der Attentäter tötete zwei Menschen, scheiterte aber an der Sicherheitstür der Synagoge.

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