Jüdisches

Diaspora

Eine stilisierte Weltkarte auf grauem Grund.
© unsplash.com | Marjan Blan

Das Judentum entsteht vor mehr als 3000 Jahren in der Region zwischen Ägypten, Syrien und der arabischen Halbinsel. Historisch wird diese Region im Judentum auch Kanaan genannt.

Der Begriff der (jüdischen) Diaspora bezeichnet das Leben außerhalb dieses heiligen, von Gott versprochenen Landes. Als Folge der Diaspora existieren jüdische Gemeinden in allen Teilen der Welt. Die Diaspora brachte es auch mit sich, dass sich in verschiedenen Teilen der Welt religiöse Traditionen und kulturelle Bräuche etablierten, die sich stark voneinander unterscheiden können. Um diese verschiedenen Herkünfte und Traditionen innerhalb des Judentums zu benennen, werden verschiedene Begriffe genutzt.

Unter sephardischen Jüdinnen:Juden (Sephardim) versteht man jene Menschen, deren Vorfahren aus Spanien und Portugal stammen und während der Inquisition vertrieben wurden. Von dort flohen viele nach Nordafrika, in die Niederlande und die Türkei und manche sogar bis nach Amerika.   

Als aschkenasische Jüdinnen:Juden (Aschkenasim) bezeichnet man solche, die selbst oder deren Vorfahren aus Mittel- und Osteuropa stammen. Aschkenasische Gebetstraditionen und religiöse Bräuche sind weltweit am stärksten vertreten.  

Als misrachische Jüdinnen:Juden (Misrachim) bezeichnet man diejenigen, die selbst oder deren Vorfahren aus arabischen und asiatischen Ländern stammen, ein etwas ungenauer Sammelbegriff.  

Als Beta Israel bezeichnet man Jüdinnen:Juden, die aus Äthiopien stammen. 

nach oben