Es gibt Leute, die behaupten, der Holocaust sei erfunden oder werde völlig übertrieben dargestellt: Ein systematischer Massenmord hätte nicht stattgefunden. Wer solche Lügen öffentlich verbreitet, macht sich strafbar.  

Mit der Unterstellung, den Holocaust habe es so nicht gegeben, verleugnet man bewiesene historische Tatsachen. Aber nicht nur das: Es ist auch der Versuch, sogar noch die Erinnerung an die Ermordeten auszulöschen – und damit immer Ausdruck einer menschenverachtenden Haltung gegenüber Jüdinnen:Juden.  

Durch das Leugnen des Holocaust können sich Antisemit:innen außerdem ihr Weltbild schönreden: Wenn es keinen Massenmord gab, ist es ja auch nicht schlimm, dass man das antisemitische Denken der Nazis teilt. 

Holocaustleugner:innen unterstellen zudem oft, dass Jüdinnen:Juden den Holocaust erfunden hätten. Sie würden damit finanzielle und machtpolitische Zwecke verfolgen. In dieser antisemitischen Lüge drücken sich verschiedene alte judenfeindliche Vorurteile aus: zum Beispiel, dass Jüdinnen:Juden skrupellos auf ihren Vorteil bedacht seien. Oder dass sie so mächtig seien, dass sie die Öffentlichkeit manipulieren und den Menschen einen „erfundenen Massenmord“ einreden könnten.